Ridcon GmbH Paddockplatte
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Der passende Unterbau für den Paddock

Der Wunsche eines jeden Stallbesitzers ist ein ganzjährig trockener und trittfester Paddock. Aber wie genau muss dafür der Paddock-Aufbau aussehen und welche Unterscheide gibt es zwischen den einzelnen Varianten.

 

Was zeichnet einen guten Paddockboden aus?

Der Boden für den Auslauf der Pferde sollte, egal für welche Haltungsform, elastisch, trittfest und frei von Grobmaterialien sein. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Boden weder zu nass noch zu trocken ist. Um dies zu gewährleisten, gibt es vor dem Bau des Auslaufs eine entscheidende Frage, welche sich jeder stellen sollte: Soll der Auslauf über die Oberfläche oder durch die Tretschicht nach unten entwässert werden? Bei beiden Varianten sollte darauf geachtet werden, dass die Fließgeschwindigkeit nicht zu hoch ist, damit der Sand nicht weggeschwemmt wird. Eine gute Entwässerung verhindert die Entstehung eines „Matschpaddocks“.

Unabhängig von der Art der Tretschicht, sollte auf eine ausreichende Stärke dieser geachtet werden. Die Tretschicht sollte so hoch sein, dass die Pferde beim Scharren und Wälzen den Unterbau des Bodens nicht beschädigen. Auch auf die Sauberkeit des Auslaufs sollte geachtet werden. So kann die Verbreitung von Krankheiten verhindert werden und es gelangen weniger organische Anteile in den Boden, welche zur Staubbildung führen können.

 

Wasserdurchlässiger Paddock-Aufbau

Für einen Paddock mit vertikaler Entwässerung empfehlen wir einen Aufbau aus Trag- und Drainage-, Trenn- und Tretschicht. In der Drainageschicht werden Drainagerohre verlegt, welche das Wasser unter dem Paddock ableiten.

Als Tretschicht für eine vertikale Entwässerung eignet sich ein wasserdurchlässiger Sand. Hier empfehlen wir unseren stresan® N Paddock. Dieser ist besonders schonend zu den Hufen der Pferde und ermöglicht einen guten Abfluss des Wassers durch den Unterbau des Auslaufs. Der wasserdurchlässige Sand ist weniger trittfest als der wasserundurchlässige Sand, ist jedoch elastischer und sorgt für einen sicheren Halt. Bei einem Aufbau mit vertikaler Entwässerung ist die Wasserdurchlässigkeit aller Schichten entscheidend. Das Wasser muss ungehindert von oben durch Tretschicht, Trennschicht und Drainageschicht ablaufen können.

Eine alternative Lösung für einen Paddock mit wasserdurchlässigem Aufbau ist der Einsatz von Paddockmatten. Paddockmatten bieten die optimale Wasserdurchlässigkeit  bei höchster Stabilität für den Paddock. Durch die Matten wird die Belastung des Bodens durch die Pferdehufe auf eine größere Fläche verteilt und der Boden kann sich nicht so schnell verschieben. Zudem kann die Trittfestigkeit durch die Matten erhöht werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Pferde keine Löcher auf dem Paddock buddeln können und die Tretschicht dadurch stets eben bleibt. Bei der Verlegung von Paddockmatten gibt es jedoch einiges zu beachten. Weitere Informationen zum Thema Paddockmatten finden Sie in unserem Blogbeitrag Reitplatz- und Paddockmatten.

Paddock-Aufbau mit Oberflächenentwässerung

Entscheidet man sich für einen oberflächenentwässernden Aufbau, wird ein wasserundurchlässiger Sand als Tretschicht verwendet. Für einen Paddock mit Oberflächenentwässerung empfehlen wir einen Aufbau aus Trag-, Trenn- und Tretschicht mit einem Gefälle von 1-2%. So kann das Wasser optimal über die Oberfläche der Tretschicht ablaufen. Als Tretschicht muss bei diesem Aufbau ein wasserundurchlässiger Sand, wie unser stresan® A, gewählt werden. Dieser ist trittfest und leitet das Wasser ideal über die Oberfläche ab.

Wichtig: Die Tretschicht muss bei einem Aufbau mit Oberflächenentwässerung regelmäßig abgezogen werden. Sonst sammelt sich das Wasser in den Hufspuren und Vertiefungen und es kann nicht entlang des Gefälles abfließen. Wenn der Paddock auf einem tragfähigen Untergrund errichtet wird, kann die Höhe der Tragschicht gegebenenfalls verringert werden.