Pferdehufe im Sand
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Hufpflege & Einfluss von Reitboden auf Pferdehufe

Die regelmäßige Hufpflege ist sehr wichtig für die Gesundheit des Pferdes. Denn der Huf ist das Fundament des Pferdekörpers. Hierzu gehört neben regelmäßigen Besuchen beim Hufschmied oder Barhufpfleger auch die tägliche Hufpflege. Die Hufe sollten jeden Tag gereinigt und Fremdkörper wie kleine Steinchen o.Ä. vor und nach dem Reiten entfernt werden. Dazu sollte eine Hufbürste verwendet werden – mit dem Hufkratzer ist Vorsicht geboten um nicht gesundes Hufhorn zu beschädigen!

Elastizität durch Feuchtigkeit

Für die Elastizität des Hufhorns ist dessen Feuchtigkeitsgehalt von entscheidender Bedeutung. Enthält das Hufhorn zu viel Feuchtigkeit durch verunreinigtes Einstreu oder das dauerhafte Stehen auf nassem Paddock, wird es zu weich, nutzt sich stärker ab und es besteht ein höheres Risiko für Strahlfäule.

Bei Strahlfäule zersetzen Bakterien zunächst den Strahl, im fortgeschritten Stadium auch das Hufhorn – zu erkennen ist dies bereits früh durch einen sehr unangenehmen Geruch. Die Ausbildung von Strahlfäule kann durch die regelmäßige Hufpflege und trockenem, sauberen Untergrund, vor allem auf der Wiese, dem Paddock und in der Box, verhindert werden. Ist Strahlfäule bereits ausgebrochen wird der Huf mit desinfizierenden Mitteln versorgt, je nach Stadium sollte Rat von Hufschmied oder dem Tierarzt eingeholt werden.

Brüchige Hufe durch Trockenheit

Zu viel Trockenheit ist für den Huf jedoch auch nicht optimal. Vor allem nach längerer Trockenperiode und staubigem Boden im Sommer enthält das Hufhorn häufig zu wenig Feuchtigkeit. Als Folge wird der Huf brüchig und spröde, nutzt sich ab und der Beschlag wird erschwert, da die Hufwand splittern oder springen kann. Damit das Hufhorn elastisch bleibt ist es wichtig, den Huf entsprechend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Der Huf kann z.B. direkt bewässert oder mit einer nassen Bürste gereinigt werden – wichtig ist, dass er im Anschluss wieder vollständig trocknet. Um langanhaltende Feuchtigkeit zu gewähren kann vor allem im Sommer die Verwendung von Huföl oder Huffett vorteilhaft sein. Auf den Kronrand sollte bei der Pflege besonders geachtet werden, da hier das neue Horn gebildet wird.

Barhufer oder Hufeisen

Ist das Pferd beschlagen, muss regelmäßig kontrolliert werden, ob alle Hufeisen festsitzen. Bei Barhufern muss vor allem darauf geachtet werden nicht dauerhaft auf zu hartem Boden zu reiten – generell ist es für das Pferd am besten wenn Bewegung auf verschiedenen Naturböden möglich ist. Der Hufschmied sollte alle sechs bis acht Wochen die Hufe bearbeiten. Dabei werden die Hufe beschnitten und geraspelt, um einen geraden Stand zu ermöglichen. Wird der Huf zu lang, führt dies zu einer veränderten Beinstellung – Sehnenschäden oder Gelenkschmerzen sind häufig die Folgen.

Es ist wichtig auf die Hufe und eine gute Hufpflege zu achten – wird die Hufpflege vernachlässigt und der Huf beschädigt, dauert es häufig Monate oder Jahre bis die Hufe wieder in einem guten Zustand, ohne Unregelmäßigkeiten und Schäden sind.

Hufabrieb

Der viel diskutierte Hufabrieb ist -in Maßen- nötig, um den Huf auf seiner natürlichen Länge zu halten und um neues kräftiges Hornwachstum zu stimulieren. Ein zu starker Hufabrieb ist jedoch zu vermeiden. Für den Hufabrieb ist in den meisten Fällen der Untergrund verantwortlich.

Auf dem Reitplatz und in der Reithalle ist es daher wichtig, bei der Wahl der Tretschicht, nicht nur auf Eigenschaften wie Scherfestigkeit und Elastizität zu achten, sondern auch die Kornform des Reitsandes. Denn eckige und kantige Sandkörner können einen erhöhten Hufabrieb verursachen. Während des Trainings ist der Huf großer Belastung ausgesetzt und berührt tausende Male während einer Einheit die Tretschicht. Nicht jeder Untergrund ist als Reitboden geeignet – dies gilt auch für Reitsande. Bei stresan® handelt es sich um einen sehr feinen Quarzsand mit runder Kornstruktur, sodass der Huf nicht unnötig beansprucht wird. So können beste Reiteigenschaften mit der Schonung der Hufe kombiniert werden.