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Siebgut im Reitboden

Neben reinen Sand-Tretschichten oder Reitflächen mit synthetischen Zuschlagsstoffen, gibt es alternativ Reitböden mit biologisch abbaubaren Zuschlagstoffen wie zum Beispiel Siebgut. Zuschlagstoffe bieten den Vorteil, dass der Boden mehr federt, stabiler ist und die Feuchtigkeit länger im Boden hält. Dadurch muss im Sommer nicht so häufig gewässert werden. Außerdem gefrieren Plätze mit einer Sand-Siebgut-Mischung oder einem Sand-Vlies-Gemisch im Winter nicht so schnell.

Siebgut Sand
stresan® Z Siebgut und stresan® Sande auf unserem Mischplatz im Abbaufeld.

Siebgut ist Naturprodukt aus Holz

Neben dem Begriff Siebgut werden die speziellen Holzstücke für den Reitsand auch als Hackschnitzel oder Holzschnitzel bezeichnet.
Siebgut ist ein organischer Zuschlagsstoff aus Rundhölzern. Diese haben die vorteilhafte Eigenschaft, dass sie nicht splittern. Da unser stresan® Z Siebgut darüberhinaus aus sehr biegsamen Weichholz besteht, sorgt es für eine hohe Elastizität und Federung im Reitboden. stresan® S (Sand-Siebgut-Mischungen) werden auf Reitanlagen mit den unterschiedlichsten Ansprüchen genutzt, da sie sich in der Reithalle durch ihre Pflegeleichtigkeit auszeichnen.

Im Außenbereich ist der Pflegeaufwand etwas höher, weil verschiedene Umwelteinflüsse auf den Reitplatz einwirken. Um dauerhaft eine homogene Tretschicht der Sand-Holz-Mischung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Reitboden regelmäßig gepflegt (gezogen und feucht gehalten) wird. Unsere Pflegeanleitung für stresan® – Reitböden finden Sie in unserem Download-Bereich. Bei einem zu trockenen Boden besteht die Gefahr, dass sich der Sand nach unten absetzt und bei extremen Witterungsbedingungen die Holzschnitzel im Außenbereich lose auf der Oberfläche liegen und ggf. durch starken Platzregen oder Winde abgetragen werden.

Sand-Holzschnitzel-Gemisch beim Springreiten

Wird viel und auf hohem Niveau gesprungen sollte auf reinen Sand oder Sand mit synthetischen Zuschlagstoffen wie zum Beispiel Vlies zurückgegriffen werden. Sand-Siebgut-Mischungen zeichnen sich durch ihre starke Federung aus, bieten aber für hohe Sprünge und scharfe Wendungen möglicherweise nicht ausreichend Scherfestigkeit und Stabilität.

Welches Holz ist das Richtige?

Bei der Wahl des Siebgutes sollte immer darauf geachtet werden, dass ausschließlich Holz von Nadelbäumen verwendet wird, da diese von Natur aus eine höhere Holzfeuchte besitzen und daher nicht so schnell splittern. Die Holzschnitzel sind stabiler als andere Hölzer und weisen dadurch eine längere Beständigkeit auf.

Da die Hackschnitzel ein biologisch abbaubares, also organisches Naturprodukt sind, sollte bedacht werden, dass sich diese mit der Zeit zersetzen. Je nach Einsatzbereich, Pflege, Nutzung und Alter des Bodens variiert die Haltbarkeit des Reitbodens stark. Wird der Reitboden komplett neu aufgetragen, reicht anfangs eine Auffüllung der Sand-Siebgut-Mischung, um die Funktionalität sowie Qualität beizubehalten. Im Außenbereich muss der Reitboden in der Regel häufiger ausgetauscht werden als im Innenbereich.

Ein großer Vorteil des Reitbodens mit Siebgut ist, dass er problemlos entsorgt werden kann. Im Gegensatz zu synthetischen Zusatzstoffen kann ein Sand-Siebgut-Gemisch ohne großen Aufwand und Kosten entsorgt werden.

Weitere technische Details sowie Vor- und Nachteile zum unserem stresan® Z Siebgut finden Sie hier.

Fazit

Insgesamt kann man sagen, dass Sand-Holz-Mischungen eine gute Alternative zu anorganischen Varianten wie Sand-Vlies-Mischungen sind. Sie federn ebenfalls und bieten die gewünschte Elastizität. Sofern nicht gesprungen wird, bieten die Reitböden auch ausreichend Stabilität und Scherfestigkeit. Darüber hinaus handelt es sich um ein reines Naturprodukt – dies kommt der Umwelt zu gute und lässt sich leicht entsorgen.