Sommerzeit bedeutet meist auch Urlaubszeit – Pferdebesitzer müssen also jemanden finden, der sich in ihrer Abwesenheit gut um den Vierbeiner kümmert. Da es vielen Pferdebesitzern nicht leicht fällt, das Pferd in „fremde“ Hände zu geben, besteht natürlich die Möglichkeit mit dem eigenen Pferd in den Urlaub zu fahren. Damit dieser auch wirklich Entspannung für Pferd und Reiter mit sich bringt, sollten ein paar Punkte beachtet werden. Außerdem sollte die Planung frühzeitig begonnen werden – doch es ist gar nicht so kompliziert wie man vielleicht denkt.
Mit dem Pferd auf einen Ferienhof in die Berge, ans Meer oder einfach raus aufs Land, einen Wanderritt unternehmen oder doch noch weiter weg? Flugreisen sind theoretisch möglich – aber nicht zu empfehlen, da sie mit sehr viel Stress für das Pferd sowie hohen Kosten und Aufwand verbunden sind. Suchen Sie sich stattdessen ein schönes Urlaubsziel, das man innerhalb einiger Stunden Fahrzeit erreichen kann. Dabei gilt, je länger Sie an einem Ferienort bleiben, desto länger kann auch die Fahrzeit sein. Für einen Kurztrip von nur ein paar Tagen sollten Sie ihr Pferd besser in guten Händen zuhause lassen und ihm nicht eine lange Hängerfahrt und unbekannte Umgebung zumuten.
Ein Urlaub am Meer ist besonders reizvoll: Hier können Sie nicht nur schöne Strandausritte unternehmen -unbedingt drauf achten, dass an dem Strandabschnitt Pferde erlaubt sind!-, sondern die Meeresluft tut ihnen und ihrem Pferden auch noch richtig gut. Die Ost- und Nordsee sind dafür beliebte Ziele, aber natürlich haben auch die Bergregionen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ihren Charme. Das wichtigste ist natürlich die Unterkunft – schließlich werden Sie und ihr Vierbeiner hier einen Großteil der Zeit verbringen. Eine Übersicht zu Reiterhöfen in Deutschland, den Niederlanden und weiteren Ländern, die Unterkünfte für Reiter und Reiterinnen mit eigenem Pferd anbieten, findet man zum Beispiel auf www.reiten-weltweit.de/gastpferd.
Informieren Sie sich genau über die Gegebenheiten vor Ort: Wie wird ihr Pferd untergebracht, ist Fütterung und Misten inklusive, können Wiesen und Paddocks genutzt werden, gibt es geführte Ausritte? Darüber hinaus sollten Sie sich natürlich auch ein Bild von den Gästezimmern und den angebotenen Leistungen machen, schließlich wollen Sie ebenfalls den Urlaub genießen.
Ins Gepäck für den Urlaub gehört auf jeden Fall der Equidenpass (und wenn separat vorhanden den Impfpass) des Pferdes. Lassen Sie ihren Tierarzt im Voraus prüfen, ob Wurmkur und alle Impfungen aktuell sind oder aufgefrischt werden müssen – und Urlaub hin oder her: Natürlich bleibt man mit einem kranken Pferd zuhause.
Bevor es losgeht, ist auf jeden Fall mit der Versicherung zu klären, ob Sie und Ihr Pferd ausreichend versichert sind. Oft muss für eine Reise mit Pferd eine Zusatzversicherung abgeschlossen, oder zumindest der Versicherer über einen Standortwechsel informiert werden.
Wer sich nicht um alles selbst kümmern will, vielleicht an einem geführten Wanderritt oder einem speziellen Lehrgang teilnehmen will, kann sich natürlich auch an entsprechende Reiseveranstalter wie zum Beispiel PEGASUS Reiterreisen oder Pferd & Reiter wenden.
Egal wofür Sie sich entscheiden: Planen Sie sorgfältig und einige Zeit im Voraus, üben Sie mit Ihrem Pferd das Verladen sowie längere Hängerfahrten und klären Sie mit ihrer Unterkunft, ihrer Versicherung und ggf. mit ihrem Tierarzt alle Details für sich und ihr Pferd ab.